Im Februar diesen Jahres hat der Stadtrat auf Vorschlag des damaligen Vorsitzenden Bürgermeister Harald Seiter einstimmig beschlossen, die Planung der Kunstrasenplätze in Maximiliansau und Büchelberg zu beauftragen, für deren Bau Zuschussanträge zu stellen und über die Realisierung im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2017 zu befinden. Dem Beschluss stimmten auch die SPD und Dr. Dennis Nitsche zu. Das war allerdings vor seiner Wahl zum Bürgermeister im darauf folgenden Monat.
Zwischenzeitlich hat sich offensichtlich bestätigt, für die Plätze in Maximiliansau und Büchelberg wird es keine Zuschüsse geben. Die waren aber für die Anlagen in Schaidt und Wörth immer in Aussicht gestellt worden. Deshalb hat sich die CDU immer dafür stark gemacht, auf die Zuschüsse zu wartens und kein Geld zu verschenken.
Es war immer die SPD, der es dabei nie schnell genug ging und deshalb Bürgermeister Seiter und der Verwaltung Vorwürfe machte. Wenn Bürgermeister Dr. Nitsche und die SPD nunmehr den Kunstrasen in Büchelberg erst 2020 errichten wollen, kann das nur als Versuch gedeutet werden, eine Entscheidung zu verschleppen und damit die Öffentlichkeit zu täuschen.
Dazu dient auch der durchschaubare Versuch, das Thema Kunstrasenplatz mit der Vereinsförderung zu vermengen. In Büchelberg handelt es sich aber nicht um eine Vereinsanlage. Vielmehr hat der Fußballsport in Büchelberg schon immer eine so große Bedeutung, dass dort im Gegensatz zu anderen Ortschaften die Gemeinde den Fußballplatz gebaut und unterhalten hat und nicht ein Verein.
Das war bereits lange vor der Bildung der Einheitsgemeinde und noch vor dem Inkrafttreten des Sportförderungsgesetzes der Fall.
Nach letzterem ist die Stadt verpflichtet, Sportanlagen kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Dies gilt allerdings nicht für Sondersportanlagen. Insoweit ist der Vergleich mit Anlagen von Schützen oder Tennisspielern, den der Bürgermeister und die SPD erneut anstellen, unangebracht. Ob die unzulässigen Vergleiche aus Unkenntnis, wider besseres Wissen oder Unvermögen immer wieder angestellt werden, bleibt dahingestellt. Letztlich sind sie verwerflich
Jürgen Weber, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat