Richtschnur
Wir wollen eine ehrliche Politik auf einer seriösen finanziellen Basis, ohne Wunschdenken, Populismus und illusionären Visionen. Augenmaß und Blick für das Machbare sind uns dabei wichtiger als
blinder Aktionismus und die Gier nach Schlagzeilen, mit denen falsche Hoffnungen erweckt und die Menschen verunsichert werden.
Politikfelder CDU Wörth für die neue Legislaturperiode
Vorrang haben Maßnahmen zu Instandhaltung und Ausbau der Infrastruktur (Straßen, Sport- und Erholungseinrichtungen, Baugebiete etc.), sowie die Schaffung positiver Bedingungen für die
Stabilisierung ansässiger und die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe in den Ortsbezirken mit dem Ziel einer Verbesserung der Lebensqualität und der Sicherung zukunftsträchtiger Arbeitsplätze.
Dabei sollen Schulden für die Stadt nach Möglichkeit weiter vermieden werden. Wenn Kreditaufnahme unumgänglich, dann ausschließlich für zukunftssichernde Investitionen.
Stadtentwicklung, Wohnen
- Verbesserung des Wohnumfelds in den bestehenden Wohngebieten durch Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, Begrünung und Pflege öffentlicher Flächen sowie Sanierung von Gebäuden in städtischer
Hand.
- Erschließung von Wohnbauflächen vorrangig durch Schließung von Baulücken zwecks Schaffung von attraktivem, bezahlbarem Wohnraum insbesondere für junge Familien und zusätzliche Arbeitskräfte
in Wörther Industrie und Gewerbe.
- Neues Baugelände beim bisherigen Sportgelände auf dem Dorschberg und beim Kapellmanngelände entwickeln, Art und Maß der baulichen Nutzung müssen für die Umgebung verträglich sein. Maßstab
kann nicht die beste Rendite zur Finanzierung neuer Sportanlagen sein.
- Zügige Umsetzung des Baugebietes Wiesengrund Teil B, neue Baugebiete in Schaidt und Maximiliansau. Attraktive Baumöglichkeiten für junge Familien mit Kindern sind notwendig, damit auch
kleinere Ortsbezirke wachsen können, um wichtige Infrastruktureinrichtungen (Kindertagesstätten, Grundschulen in Büchelberg und Schaidt, Poststelle in Schaidt) zu erhalten.
- Leerstände in Altortbereichen abbauen bzw. vermeiden, Erneuerungen und Neubauten nach den gesetzlichen Möglichkeiten unterstützen.
- Schaffung von Möglichkeiten auch im Alter in den kleineren Ortsbezirken wohnen zu können, zum Beispiel Wohn-/Pflegegemeinschaft mit Tagespflegeplätzen oder altersgerechte Wohnformen im
„Pfarrgarten“ Büchelberg verwirklichen.
- Anerkennung von Büchelberg als Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung. Grundlage für Verfahren und Zuschüsse sind Ergebnisse der Dorfmoderation.
- Schaffung zusätzlicher Einrichtungen für Beschäftigung, Gesundheitsvorsorge und Pflege einer wachsenden Zahl von Senioren. Förderung wohnungsnaher Versorgungsbetriebe des täglichen Bedarfs.
Unterstützung der Mobilität durch eine altersgerechte Verkehrsinfrastruktur.
- Schnelles Internet mit zeitgemäßem Ausbau des Glasfasernetzes und zukünftigen, sinnvoller Einsatz von Digitalisierung im Alltag der Verwaltung.
Wirtschaft, Verkehr, Umwelt
- Aktive Nutzung der Wörther Standortgunst (Verkehrsanbindung, gewerblich nutzbare Flächen, wirtschaftsfreundliches Klima) und der Nachfrage nach Flächen auch in Schaidt; Ansiedlung weiterer
Gewerbebetriebe vorrangig im Sektor zukunftsträchtiger Technologien mit qualifizierten Arbeitsplätzen. Planungs- und rechtliche Voraussetzungen für vorgesehene neuen Gewerbefläche in Schaidt, und
kleinere Gewerbeflächen für Handwerksbetriebe in Büchelberg.
- Unterstützung aller vernünftigen Maßnahmen und Überlegungen, die zu einer Verkehrsentlastung in der Stadt und ihrem Umfeld beitragen, ohne in eine Wagenburgmentalität zu verfallen: Bau der
zweiten Rheinbrücke, Ordnung des innerörtlichen Verkehrsflusses sowie der Parkraumversorgung (insbesondere Bereich Altes Rathaus).
- Überprüfung einer Nordanbindung des Neubaugebiets Abtswald Teil C an die L 540 zwecks Entlastung des Altorts, Ortsumgehung Schaidt: Bedürfnisse der Anwohner haben Priorität vor überzogenen
Anforderungen des Natur- und Landschaftsschutzes.
- Bekenntnis zum Individualverkehr (auch als Automobilstadt), ungeachtet der unverzichtbaren Stärkung des ÖPNV sowie des Schienen- und Wassertransports in Anbetracht des absehbar wachsenden
Verkehrs- und Transportaufkommens. Orientierung der Verkehrspolitik an Realitäten statt Illusionen.
- Verhandlungen mit der KVV/AVG aufnehmen, um Wörth am Rhein auch in den 2 Waben Bereich mitaufnehmen zu können und somit den ÖPNV für örtliche Pendler Richtung Karlsruhe finanziell attraktiv
zu machen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Entlastung der Rheinbrückenpendler gebracht.
- Ausbau des Radwegenetzes: innerörtlich, aber auch zur Vernetzung der Ortsbezirke und zu den Nachbargemeinden, insbesondere straßenbegleitender Radweg an der K16 von Büchelberg in
Richtung Kandel, Minfeld, Naturfreundehaus.
- Durchgängiger Radweg entlang des Rheins, speziell am Hafen Wörth. Parallelstrasse im Bereich der Contargo für Fahrräder und Zufahrtsmöglichkeit zum Gewässer für Angelsport- und Segelverein.
- Weiterer Ausbau der B 9 Kandel – Lauterbourg zwecks Verbesserung von Verkehrsfluss und Sicherheit. Einrichtung eines Kreisverkehrs am Langen-berg zur Vermeidung von Rückstau.
- Schaffung eines attraktiven Ortseingangs durch Verbesserungsmaßnahmen im Bahnhofsumfeld im Ortsbezirk Wörth und der drei Zufahrten nach Maximiliansau.
- Bei allen städtebaulichen Maßnahmen Berücksichtigung zeitgemäßer Umweltaspekte mit Augenmaß zwecks Schonung unvermehrbarer und knapper Ressourcen durch Schließen von Baulücken statt
Erschließung von Flächen im freien Feld.
- Förderung sparsamer Energieverwendung (weiterer Ausbau Nahwärmeversorgung; Energieberatung insbesondere auch hinsichtlich des Einsatzes regenerativer Energiequellen).
- Bei der Pflege der städtischen Grünanlagen sollen naturschutzfachliche Aspekte beachtet werden.
- Obwohl die Stadt erhebliche Flächen für Industrie, Gewerbe und Wohnbebauung erschlossen hat, konnten sie im Gegensatz zu anderen Gemeinden auch die erforderlichen Ausgleichsflächen zur
Verfügung stellen. Insoweit kann die Stadt in der Region eine Vorbildfunktion einnehmen. Diese gilt es auch zukünftig zu bewahren und vermehrt imagefördernd zu vermarkten.
- Der Artenreichtum an Blütenpflanzen und die damit verbundene Insekten- und Wildbienenpopulationen sollen gefördert werden.
- Die einzigarten Kulturlandschaften in den Rheinauen und im Bienwald (auch mit Rodungsinsel), die von Streuobstwiesen, Naturreservaten und Flächen nach FFH- und Vogelschutzrichtlinie
geprägt sind, gilt es soweit wie möglich und vertretbar zu erhalten.
Bildung, Kultur und Gemeinsinn, Sport, Jugend und Senioren
-
Sicherung des hohen Niveaus von Schulen, Kindergärten und –tagesstätten trotz enger Haushaltsmittel; Ausbau der Ganztagsbetreuung, damit Eltern Beruf und Familie besser vereinbart werden
können. Bestandsgarantie des Schulträgers für die Grundschulen in den kleineren Ortsbezirken.
-
Nachhaltige Fortsetzung des umfangreichen und niveauvollen Kulturprogramms in der Festhalle, der vorbildlichen Aktivitäten der Stadtbücherei und des Kunstvereins, dazu ergänzende Angebote
in den Ortsbezirken (Tulla- , Kultur- und Mehrzweckhalle), dem Mehrgenerationenhaus und der Volkshochschule.
-
Förderung und Ermutigung des gesellschaftlichen Engagements in Vereinen, Parteien, Gruppen etc. Aktivierung junger Bürger zum Engagement für ihr Gemeinwesen (weg von der
Konsumgesellschaft, Stärkung von Solidarität und Gemeinsinn).
- Langfristige Bestandssicherung des Badeparks durch Umsetzung des vorliegenden Bäderkonzepts. Ganzjähriges Schwimmbadangebot soll dauerhaft gesichert werden.